Exif Keywords: Exif ImageDescription: Canis lupus arctos, Arktischer Wolf, Polarwolf, Arctic wolf
Der Polarwolf oder Weißwolf (Canis lupus arctos) ist wohl die am wenigsten bekannte Unterart des Wolfes (Canis lupus) und zählt auch zur Hundefamilie (Canidae). Da er in einer sehr unwirtlichen und menschenfeindlichen Gegend lebt, ist immer noch viel über sein Leben unerforscht.
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Polarwölfe haben spezielle Anpassungsmerkmale, durch die sie sich von anderen Unterarten des Wolfes unterscheiden. So ist ihr Fell fast vollständig schmutzig- bis creme-weiß (auf dem Rücken etwas dunkler) und um einiges dicker. Um den tiefen Temperaturen (-50 °C) Widerstand leisten zu können, sind deren Ohren kleiner und rundlich, die Schnauze ist etwas kürzer und auch die Beine sind auffallend kürzer. In der Körperform sind sie somit etwas gedrungener und wiegen um die 50 bis zu 80 kg. Das Stockmaß beträgt etwa 65 bis 80 cm. Die Weibchen sind kleiner und leichter. Die Körperlänge beträgt etwa 90 bis 150 cm vom Kopf bis zur Schwanzspitze.
Die durchschnittliche Lebensdauer des Polarwolfes beträgt etwa sieben Jahre.
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Polarwölfe leben auf den kanadischen Arktisinseln, von Melville Island bis Ellesmere Island, an der Nord- und der Ostküste Grönlands nördlich 68° n. B., aber nicht auf Dauereisschollen. Die Umgebung dort ist extrem rau, der eisig kalte Winter lang und dunkel, selbst die Inuit leben nicht mehr so weit nördlich.
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Die Solidarität in einem Rudel von Polarwölfen ist noch etwas besser ausgeprägt als in den Rudeln anderer Unterarten des Wolfes, ein einzelner Polarwolf könnte in dem rauen Klima nicht lange überleben. Die Anzahl der Individuen eines Rudels beträgt etwa sieben bis zehn, wegen ihrer starken Bindung zueinander können es aber auch manchmal bis zu 30 Individuen werden.
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Das Jagdgebiet der Polarwölfe erstreckt sich zumeist über 1.300 bis 1.600 km², für die Futtersuche legen sie täglich 30 km zurück. Sie jagen und fressen fast alles, was sie ausmachen können, von Wühlmäusen, Schneehasen und Lemmingen bis Rentieren und Moschusochsen. Auch Vögel werden gelegentlich gejagt. Meistens jagen sie kooperativ im Rudel zusammen, um größere Beutetiere erlegen zu können. Ein einzelner Polarwolf kann aber schon mit einem gezielten Nackenbiss ein ausgewachsenes Ren erlegen. Wegen ihrer weißen Fellfarbe sind sie im Schnee für Beutetiere nahezu unsichtbar. Das Überleben der Welpen hängt zum größten Teil vom Futter ab, da Nahrung aber in ihren Revieren rar ist, sterben schon viele Polarwölfe als Welpe - somit wird der Bestand durch das Nahrungsangebot kontrolliert.
Quelle:Wikipedia
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