Sus scrofa

Europäisches Wildschwein

Sus scrofa, Europäisches Wildschwein, Wild boar
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Das Wildschwein (Sus scrofa) gehört zur Familie der altweltlichen oder echten Schweine (Suidae) aus der Ordnung der Paarhufer. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Westeuropa bis Südost-Asien, durch Einbürgerungen in Nord- und Südamerika, Australien sowie auf zahlreichen Inseln ist es heute fast weltweit verbreitet. Wildschweine sind Allesfresser und sehr anpassungsfähig, in Mitteleuropa nehmen sie vor allem durch den verstärkten Anbau von Mais derzeit stark zu und wandern verstärkt in besiedelte Bereiche ein. Das Wildschwein ist die Stammform des Hausschweines. Wildschweine werden in Europa seit Urzeiten als Jagdwild genutzt, daher gibt es für Wildschweine allen Alters und Geschlechts sowie für fast jedes Körperteil Ausdrücke aus dem jagdlichen Brauchtum. Im Deutschen allgemein verbreitet sind die jagdlichen Bezeichnungen Keiler für ein männliches Wildschwein, Bache für Weibchen und Frischling für die frisch geborenen Jungtiere...Das Wildschwein ist ein in ganz Eurasien sowie in Japan und in Teilen der südasiatischen Inselwelt in etwa 20 Unterarten verbreitetes Wildtier. Es kam ursprünglich von den Britischen Inseln und Marokko im Westen über ganz Mittel- und Südeuropa, Vorderasien, Nordafrika, Vorder- und Hinterindien bis Japan und Vietnam im Osten vor und erreicht über die Sundainseln sogar die Insel Flores im Osten. Im Norden dringt es bis Südskandinavien und Südsibirien vor. Außerdem findet man es auf Sardinien, Korsika, Ceylon, Hainan, Taiwan und den Andamanen. In Nordafrika war es bis vor wenigen Jahrhunderten entlang des Niltals bis südlich von Khartum sowie nördlich der Sahara verbreitet. Mittlerweile gilt das Wildschwein in Nordafrika als selten. Die früher von der Südtürkei bis nach Palästina (Region)Palästina vorkommende Unterart Sus scrofa libycus sowie die früher in Ägypten und Sudan beheimatete Unterart Sus scrofa barbarus gelten als ausgestorben. Auf der Arabischen Halbinsel kommen Wildschweine nur im äußersten Norden vor. Die ursprüngliche Nordgrenze der Verbreitung erstreckte sich vom Ladogasee (auf 60°N) im Nordwesten südwärts über Nowgorod bis Moskau um dann in west-östlicher Richtung über die Wolga bis zumsüdlichen Ural (wo sie 52°N erreichten). Von da aus schob sich die Grenze wieder leicht nach Norden um beinahe Ishim und weiter östlich den Irtysch auf 56°N zu erreichen. In der östlichen Barbarasteppe (bei Nowosibirsk) bog die Linie scharf nach Süden ab und erreichte beinahe die Ausläufer des Altaigebirges, das sie umkreiste und sich von dort aus über das Tannu-ola-Gebirge bis zum Baikalsee zog. Von hier verlief die Grenze nördlich des Amur bis zu seinem Unterlauf am Chinesischen Meer. Auf Sachalin ist das Wildschwein nur fossil nachgewiesen. In trockenen Wüsten, Hochgebirgen und im Tibetanischen Hochland fehlt das Wildschwein naturgemäß auch südlich der beschriebenen Linie. So fehlt es in den Trockengebieten der Mongolei ab 44-46°N südwärts, in China westlich von Sechuan, und in Indien nördlich des Himalaya. In den hohen Berge des Pamir und im Tien Shan findet man keine Wildschweine, im Tarimbecken und an den unteren Hängen des Tien Shan kommen die Tiere dagegen vor. Das Verbreitungsareal hat sich im Laufe der Jahrtausende mehrfach verändert. Während der Kaltzeiten hat sich das Verbreitungsgebiet mehrfach in östlicher und südlicher Richtung verschoben und während Wärmeperioden wieder in westlicher und nördlicher Richtung ausgedehnt. In den letzten Jahrhunderten hat sich die Verbreitung des Wildschweins vor allem aufgrund menschlicher Eingriffe verändert. Mit der Ausdehnung und Intensivierung der Landwirtschaft nahm auch die Bejagung des Wildschweins zu, so dass beispielsweise die Art in England bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts ausgerottet war. In Dänemark erlegte man die letzten Wildschweine Anfang des 19. Jahrhunderts, bis 1900 gab es auch in Tunesien und dem Sudan keine Wildschweine mehr, und auch in Deutschland sowie in Österreich, Italien und der Schweiz waren weite Teile wildschweinfrei. Zu den deutschen Regionen, in denen bis in die 1940er Jahre Wildschweine nicht mehr vertreten waren, zählen beispielsweise Thüringen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. Quelle:wikipedia



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